Als Bundesland, das gleichermaßen in der Mitte Deutschlands und Europas liegt, ist Sachsen-Anhalt für Zuwandernde aus ganz Europa gut erreichbar. Während der südliche Teil zur Metropolregion Mitteldeutschland gehört, grenzt das Bundesland nördlich und östlich an die Metropoloregionen Hamburg und Berlin-Brandenburg sowie westlich an das niedersächsische Hannover. Für die EU-Binnenmigration bedeutsam ist die geographische Nähe zu Polen und Tschechien.
Sie bietet vielen mobilen Beschäftigten die Möglichkeit, mit geringem Reiseaufwand regelmäßig die Familie zu besuchen.
Sachsen-Anhalt ist ein moderner Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Zwölf über das Land verteilte Zukunftsstandorte verkörpern die Dynamik wissenschaftlich-technischer Innovation mit gewachsenen Strukturen.
Im Kernland der ostdeutschen Chemiebranche bieten heute der Logistiksektor, die Produktionsbranche in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Ernährung, Landwirtschaft, Gesundheit und Kreativwirtschaft europäischen Zuwandernden gute Beschäftigungsperspektiven. Attraktiv für viele europäische Arbeitnehmer ist auch der gegenüber den osteuropäischen Nachbarn höhere Mindestlohn und die stärkere Kaufkraft.
Ebenso arbeiten europäische Zuwanderer mit zum Beispiel einem Master- oder Ingenieurabschluss heute in Sachsen-Anhalt, weil es sich aus finanziellen Gründen lohnt und die Rahmenbedingungen zum Leben stimmen.
Sachsen-Anhalt gilt bei unseren europäischen Nachbarn als Bundesland mit günstigen Wohn- und Lebenshaltungskosten bei hohen Qualitätsstandards. Die Mietpreise sind den Preisen im östlichen Europa sehr ähnlich, teilweise sogar erheblich günstiger. Zudem sind sie deutlich niedriger als in Westdeutschland. In Kleinstädten und im ländlichen Raum ist auch der Wohnungskauf günstiger als beispielsweise in Polen oder Italien. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten sind in Sachsen-Anhalt teilweise niedriger als in einigen europäischen Ländern.
Nicht nur in den pulsierenden größeren Städten Sachsen-Anhalts gibt es gut sanierte Wohngegenden mit attraktivem Lebensumfeld. Vielerorts tragen hervorragend restaurierte historische Stadtkerne, gepflegte Grünanlagen und gut ausgebaute Infrastrukturen dazu bei, dass Einheimische wie Zuwandernde sich hier wohl fühlen.
Die Universitätsstädte Magdeburg und Halle ebenso wie weitere größere Städte mit ihren Hochschulen und Forschungseinrichtungen sorgen gemeinsam mit den Unternehmen für ein lebendiges Arbeitsund Lebensumfeld.
Internationale Studierende finden Landsleute auch aus der Europäischen Union, pflegen Austausch und Kontakt mit europäischen Communities und lernen andere Kulturen kennen. Insbesondere die Bildungs- und Ausbildungsbedingungen an den Universitäten und Berufsschulen gelten bei Zuwandernden aus der
Europäischen Union als attraktiv und beispielhaft, nicht zuletzt aufgrund der günstigen Kosten für die Ausbildung und das Studium.
Sachsen-Anhalt setzt sich traditionell für Familien ein und gilt als familienfreundlich. So haben durch das Kinderförderungsgesetz alle Kinder im Bundesland von der Geburt an einen Rechtsanspruch auf Betreuung und frühkindliche Förderung in einem Kindergarten.
Auch die sozialen Leistungen wie Elterngeld und Elternzeit sind wichtige Beiträge für ein familienfreundliches Klima. Dazu kommt ein reichhaltiges Angebot an Kindergärten und Hortplätzen. Hier oder an einer Schule einen Platz für die eigenen Kinder zu finden ist weniger schwierig als in manch anderen Ländern mit besonders dichten Ballungsräumen. Vielen Familien, die entfernungsbedingt ohne heimische Hintergrundunterstützung hier leben und arbeiten, bietet sich somit in Städten wie im ländlichen Raum die Möglichkeit zur Vereinbarung von Erwerbs- und Familienleben.
Nicht zuletzt kann man mit dem Familienpass Sachsen-Anhalt regionale Angebote in den Bereichen Freizeit und Kultur vergünstigt für die ganze Familie wahrnehmen.
Nicht nur die beiden größten Städte des Landes – Magdeburg an der Elbe und Halle an der Saale – sind weltbekannte historische Kulturstätten mit bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Mit seinen fünf UNESCO-Welterbestätten – dem Bauhaus, dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich, den Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, der Altstadt von Quedlinburg und dem Naumburger Dom – bietet Sachsen-Anhalt eine einzigartige Dichte an Kulturdenkmälern.
Neben den geschichtsträchtigen Städten und der städteverbindenden „Straße der Romanik“ bieten unverwechselbare Landschaften wie die Altmark, das nördlichste deutsche Weinbaugebiet Saale-Unstrut oder der Harz als höchstes Gebirge Norddeutschlands und Nationalpark hervorragende Ausflugs- und Erlebnisorte. Sehr viele Städte und Gemeinden Sachsen-Anhalts laden mit ihren Grünflächen und großzügigen Parks mit oftmals langen Fahrradwegen zur Naherholung ein und tragen zu dem für Sachsen-Anhalt sprichwörtlichen entspannten Lebensgefühl bei.